Neue Kampagne „Rund Geht’s“

Dass „Abfall“ keineswegs das Ende eines Weges ist, zeigt seit Mai 2017 eine bundesweite Imagekampagne der österreichischen Abfallwirtschaft. Die Kampagne unter dem Motto „Rund Geht’s“ führt vor Augen, dass Abfall oftmals Rohstoff für etwas Neues sein kann. Denn längst geht es in der Abfallwirtschaft nicht mehr nur darum, Müll zu beseitigen, vielmehr fungiert sie mittlerweile als Kreislaufwirtschaft.

Deshalb wurde mit allen wichtigen Akteuren der heimischen Abfallwirtschaft die neue Kampagne „Rund Geht’s“ entwickelt. Diese folgt den Spuren unserer Reste und holt die vielfältigen Kreisläufe vor den Vorhang: Wussten Sie, dass aus Altpapier neues Papier produziert wird? Wahrscheinlich schon. Aber wie sieht’s mit folgenden Beispielen aus: Aus Elektroaltgeräten werden wertvolle Metalle und sogar Gold und Silber für Schmuck gewonnen, Kunststoffverpackungen werden zu Gartenmöbeln oder Stöckel von High Heels, Eisen aus Autowracks findet sich in Windradstehern wieder und aus Altreifen werden Gummimatten hergestellt! „Rund Geht’s“ zeigt anhand von diesen und anderen Good‐Practice‐Beispielen sowie interessanten ReUse‐Projekten, was mit den Resten des Alltags nach ihrer Entsorgung passiert.

Zielgruppe der Kampagne sind die Bürgerinnen und Bürger des Landes. Schließlich produzieren wir alle tagein tagaus Abfall. Das Hauptaugenmerk der Kampagne liegt darauf, das Bewusstsein für Abfall als Rohstoff in der Bevölkerung zu schärfen und diese für die Möglichkeiten in der Kreislaufwirtschaft zu begeistern. Etwa 90 Prozent der rund 800 gesammelten Tonnen an Altspeiseöl und Altspeisefett in Oberösterreich werden in den österreichischen Raffinerien zu Biodiesel verarbeitet. So fahren beispielsweise die öffentlichen Stadtbusse in Wels mit Biodiesel aus dem Altspeisefett.

Medienwirksame Startaktion
Der Kampagnen‐Auftakt in Linz fand am 29. Mai 2017 in der Linzer Innenstadt statt. Im Mittelpunkt der Startaktion stand die Wiederverwertung von Elektroaltgeräten für Schmuck. Zu diesem Anlass wurden Hochzeiten am Taubenmarkt, am Hauptplatz sowie in der Lentia City inszeniert. Diese endeten zwar – wie echte Hochzeiten – mit der Übergabe eines Rings ‐ jedoch wurde kein kleiner zarter Goldring an den Finger des Partners gesteckt, sondern eine Kette bestehend aus ausgedienten Handys wurde um den Hals gelegt.

Weitere Meldungen

Im Bild von links: Josef Ablinger, Elfriede Schober, Doris Margreiter, Helmut Mitter

Pflichtmitgliedschaft – warum?

Im Hotel Auerhahn in Vöcklabruck stellten sich Vertreter des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes und der Arbeiterkammer OÖ interessierten Gästen zum Thema „Pflichtmitgliedschaft in Kammern – warum?“.

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