Landjugend erfüllt Frauenquote zu 100 %

Die Leitung der Landjugend OOE, Theresa Neubauer und Daniel Aichinger-Biermair.
Die Leitung der Landjugend OOE, Theresa Neubauer und Daniel Aichinger-Biermair.

Eine Landjugendgruppe, egal ob auf Orts-, Bezirks- oder Landesebene, wird von einer Leiterin und einem Leiter geführt. Beide haben die gleichen Rechte und somit führen sie gemeinsam den Verein. Die Landjugend hat dadurch eine einzigartige Doppelspitze. Die Frauenquote wird zu 100 % in der Leitung erfüllt.

Bei der Landjugend übernehmen die jungen Frauen im Durchschnitt bereits mit 19 Jahren die Leitung einer Gruppe. „Die Landjugend profitiert von dieser Doppelführung, da Leiterin und Leiter gemeinsam den bestmöglichen Weg für ihre Orts- oder Bezirksgruppe suchen und finden. Schnell lernen sie auch, dass manchmal ein Kompromiss nötig ist“, so Landesleiterin Theresa Neubauer. Auch bei Weiterbildungsmaßnahmen, wie z.B. Schulungen und Workshops, wird darauf geachtet, dass die jungen Frauen die Scheu verlieren, Führungsrollen zu übernehmen. Durch Kurse im Bereich Rhetorik und Persönlichkeitsbildung werden sie in ihrer Arbeit gestärkt. Die erlernten Fähigkeiten helfen ihnen nicht nur bei der Landjugend, sondern auch im späteren beruflichen und privaten Leben weiter. So ist es keine Seltenheit, dass in anderen Vereinen und Organisationen ehemalige Landjugendleiterinnen an der Führungsspitze zu finden sind.

Die Leitung der Landjugend OÖ hat Theresa Neubauer aus dem Bezirk Wels Land gemeinsam mit Daniel Aichinger-Biermair (Bezirk Grieskirchen) inne. Für sie war es eine Ehre und zugleich auch eine persönliche Herausforderung dieses Amt anzunehmen. Auch die Geschäftsführung der Landjugend OÖ liegt in der Hand einer Frau: Stefanie Schauer war vor dieser Tätigkeit Landjugendleiterin in ihrer Heimatgemeinde Taufkirchen an der Pram.

Die Landjugend OÖ besteht seit fast 70 Jahren. Zu Beginn gab es noch getrennte Mädchen- und Burschengruppen – dies änderte sich aber mit der Zeit und so wurden bereits in den 70er Jahren die Gruppen zusammengeschlossen: Die Siebziger gelten somit als „die Zeit der Öffnung in der Landjugend“. Da die fachliche Ausbildung immer mehr in den Hintergrund rückte, und so eine Trennung in Mädchen- und Burschengruppen für nicht mehr nötig befunden wurde, schlossen sich in den meisten Orten die getrennten Fachgruppen zusammen. Weibliche und männliche Landjugendliche waren nun Teil einer großen Fachgruppe, denen eine partnerschaftliche Führung mit Leiterin und Leiter vorstand. Bis heute ist diese Form der Vereinsleitung ein wichtiges Prinzip der Landjugend.


Im Leitbild der Landjugend OÖ steht an erster Stelle der Punkt „Partnerschaftliche Führung“. So heißt es weiter: Die Gleichberechtigung von Mann und Frau wird in unserem Verein tagtäglich gelebt, da die Leitung auf Orts-, Bezirks- und Landesebene in den Händen einer partnerschaftlichen Führung liegt. Gegenseitige Verantwortung, Akzeptanz und Ergänzung sind Grundprinzipien dieses einzigartigen Führungsstils. In den Statuten ist ebenfalls geregelt, dass eine Landjugend aus einer Leiterin und einem Leiter besteht. Unterstützt wird die Leitung von einer Stellvertreterin und einem Stellvertreter.


Allgemeine Information
Landjugend OÖ – Die aktivste Jugendorganisation im ländlichen Raum
„Wir gestalten unser Lebensumfeld aktiv mit!“ – Diesen Leitgedanken verfolgen über 22.000 Jugendliche, die in 218 LJ-Gruppen in ganz Oberösterreich tätig sind. Damit ist die Landjugend die aktivste Jugendorganisation im ländlichen Raum.
Die Landjugendgruppen gestalten ein umfangreiches Programm, das von Weiterbildung über Sport- und Freizeitangebote, Persönlichkeitsentwicklung, agrarischen Themen bis zum aktiven Mitarbeiten im Kultur- und Gemeinschaftsgeschehen in den Gemeinden reicht.
In unserem täglichen Handeln legen wir großen Wert auf die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sowie den nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt.

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