Bad Ischler Tourismusschüler von Berlin begeistert

Vor Schloß Sans Souci
Vor Schloß Sans Souci

Nach der Absage der ITB, der weltgrößten Tourismusmesse, und den potenziellen Gefahren durch das sich verbreitende Coronavirus war die Abschlussreise der beiden 5. Klassen der Tourismusschulen Bad Ischl auf des Messers Schneide gestanden. Schließlich entschloss man sich doch, die Reise durchzuführen und nach gesunder Rückkehr sind alle von den Eindrücken in der deutschen Hauptstadt begeistert.
Statt dem Besuch der Messe gab es ein facettenreiches Kultur- und Besichtigungsprogramm, die beiden Touren mit Stadtführer Matthias Schatz zeigten den jungen Österreichern die vielen Seiten der einstmals geteilten Stadt, vom bürgerlichen Charlottenburg bis zum multikulturellen „Kreuzberg 36“, wie die „Berliner Schnauze“ den „Kiez mit mindestens 20 verschiedenen Muttersprachen“ nennt.
Berlin ist erlebbare Zeitgeschichte, was vor allem im DDR-Museum, dem Mauermuseum am Checkpoint Charlie und in der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen ausgezeichnet vermittelt worden ist. „Jetzt kann ich mir das Leben auf beiden Seiten der Mauer vorstellen“ meint Michaela an der East Side Gallery und René ergänzt: „Es war voll cool“. Die Ischler überschritten die Glienicker Brücke an der einst Agenten und Gefangene zwischen Ost und West ausgetauscht worden waren, Schloß Cecilienhof erinnerte an die Neuordnung Europas nach dem Ende des 2. Weltkrieges („Potsdamer Konferenz“) und den beginnenden Kalten Krieg, Schloß und Gärten des UNESCO-Welterbes Sans Souci in Potsdam gaben einen Einblick in die Zeit, als Preußen mit dem Habsburgischen Österreich und dem französischen König um die Vormachtstellung in Europa ritterte.
Man konnte an der Spree eine multikulturelle und erlebnisreiche Gastronomieszene sowie interessante Geschäftsmodelle erleben, vom „Griechen am Eck“ wo der Chef Sirtaki tanzt über Döner und Currywurst bis zum veganen Burger bei „Hans im Glück“. Dass vor den Luxuseinkaufstempeln bei Einbruch der Nacht die Obdachlosen ihr Schlafquartier aufschlagen, gehört zu den Schattenseiten der deutschen Hauptstadt. Reichhaltig war auch das kulturelle Programm, Oper, Theater, Konzert und Varieté trugen ihrerseits zu den vielseitigen Erlebnissen dieser Berlinreise bei. Und keine Spur von „Piefke oder Preißn“, die für ihre flotten Sprüche bekannten Berliner waren von den jungen Oberösterreichern als ausgesprochen nette Gastgeber empfunden worden. Bei der Heimreise bringt Anna es auf den Punkt: „Was uns in Berlin am besten gefallen hat? – Berlin!“



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