Lesung mit Robert Menasse im OKH: hinter den Kulissen der EU

Robert Menasse (c) Rafaela Proell_Suhrkamp Verlag
Robert Menasse (c) Rafaela Proell_Suhrkamp Verlag

Das OKH – Kunst- und Kulturhaus Vöcklabruck lädt am 24. April herzlich zur Lesung mit dem Wiener Autor Robert Menasse ein. Sein neuer Roman „Die Erweiterung“ thematisiert vor dem Hintergrund heiterer Geschichten die aktuelle Europa-Politik.

Der Träger des Bruno-Kreisky-Preises für das politische Buch 2022 Robert Menasse legt mit „Die Erweiterung“ einen Roman vor, der gekonnt innereuropäische Konflikte in Szene setzt, ohne auch nur eine Sekunde an eine verstaubte Geschichtsstunde zu erinnern. „Die Erweiterung“ liest sich wie ein rasanter Kriminalroman, der bei der Suche nach Skanderbergs Helm und dessen Dieb beginnt. Der aus einem Wiener Museum gestohlene Helm gehörte einst einem mittelalterlichen Fürsten, der die albanischen Stämme geeint hat und die Einheit des albanischen Volkes symbolisiert. Genau dieses Volk möchte heute zur Europäischen Union, was wiederum der polnische Ministerpräsident Mateusz zu verhindern versucht. Dies führt Menasses Protagonist Adam nun in eine persönliche Krise. Menasse zeichnet die Innenansicht der politischen Dynamik zynischer Intriganten zwischen Brüssel, Warschau, Tirana und Wien. Davon ausgehend stellen sich Fragen über den heutigen Zustand der EU, Nationalismen, die österreichische Neutralität oder ein gemeinsames Vorgehen gegenüber Russlands Angriffskrieg in der Ukraine.
Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, Einlass ist um 18:30. Der Eintritt beträgt an der Abendkassa 12 Euro, im Vorverkauf zehn Euro und sechs Euro als Jugendticket. Weiterführende Infos und Ermäßigungen sind via www.okh.or.at zu finden.

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