Warm frühstücken im Winter – gestärkt in den Tag starten!

Regina Schmid, Diätologin am Salzkammergut Klinikum Gmunden.
Regina Schmid, Diätologin am Salzkammergut Klinikum Gmunden.

Joghurt mit Früchten, ein Müsli mit kalter Milch oder eine Semmel mit Marmelade, Wurst oder Käse – so sieht bei vielen ÖsterreicherInnen das tägliche Frühstück aus. Gerade in der kalten Jahreszeit lohnt es sich jedoch, zur Abwechslung einmal warm zu frühstücken. Warum das so ist, wissen die ErnährungsexpertInnen des Salzkammergut Klinikums Gmunden.

Ein warmer Getreidebrei bzw. ein Eintopf oder eine Suppe waren jahrtausendelang das tägliche „Frühstücksbrot“ unserer Vorfahren. Je nach Kultur und Vegetation wurden Reis, Mais, Hirse, Gerste oder Hafer gemahlen bzw. geschrotet und mit Milch oder Wasser zu sämigen Breien verkocht. Auch Suppen aus allem, was das Land ringsum bot, wurden als Frühstück verzehrt. Später haftete diesen Breimahlzeiten das Image eines „Arme-Leute-Essens“ an.

„Erst in jüngster Zeit hat sich durch den Einfluss von Traditioneller Chinesischer Medizin, Ayurveda und einer jungen, modernen Frühstückskultur das Image des Haferbreis geändert. Als Porridge und Overnight Oats ist er mittlerweile wieder in aller Munde – zumindest im übertragenen Sinn“, schildert Diätologin Regina Schmid die im Wandel begriffenen Frühstückstraditionen.

Doch das warme Frühstück ist nicht nur hip und trendig, sondern tut auch unserem Körper gut. „Jemand, der zum Frühstück etwas Warmes isst, muss für die Verdauung deutlich weniger Energie aufwenden, als das bei kalten Lebensmitteln der Fall ist. Dadurch hat sich ein warmes Frühstück unter anderem bei Menschen bewährt, die unter Verdauungsproblemen leiden. Auch Menschen, die schnell frieren, können durch die Umstellung auf eine warme Morgenmahlzeit profitieren“, weiß die Expertin. „Menschen, die warm frühstücken, berichten überdies davon, dass sie länger satt sind, nicht mehr so oft von Heißhunger heimgesucht werden und sich insgesamt fitter fühlen.
Insbesondere Hafer und Gerste mit dem darin enthaltenen Beta-Glucan sorgen für einen langsamen Blutzuckeranstieg und somit für eine langsame Energiebereitstellung bzw. besonders gute Sättigung. Ebenso wirken sich Beta-Glucane positiv auf den Cholesterin-spiegel aus. Wir empfehlen einfach einmal auszuprobieren, was einem guttut.“

Ein warmes Frühstück ist dabei nicht gleichbedeutend mit einem süßen Grieß- oder Haferbrei. Auch Freunde des pikanten Frühstücks kommen auf ihre Kosten. Ob Suppe, ein Eintopf vom Vortag oder diverse Eierspeisen – erlaubt ist, was schmeckt und wohltut. Und auch für Frühstücksmuffel hat Expertin Regina Schmid einen Tipp: „Wenn Sie es nicht gewohnt sind zu frühstücken, wenn Sie keine Zeit haben oder in der Früh nichts runterbringen, dann könnten Sie sich zumindest etwas Warmes zubereiten und in einem Warmhaltegefäß für später am Vormittag mitnehmen. Und bedenken Sie bitte auch, dass die Ursache dafür, dass man in der Früh keinen Appetit hat, häufig darin liegt, dass man am Abend zu spät, zu viel und zu schwer gegessen hat. Wenn das der Fall ist, sollten Sie das ändern.“

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