Leichte Sommersnacks gegen die Hitze des Sommers

Diätologin Regina Schmid vom Salzkammergut Klinikum Gmunden. 
Bildquelle: OOEG
Diätologin Regina Schmid vom Salzkammergut Klinikum Gmunden. Bildquelle: OOEG

Die hohen Temperaturen im Sommer lassen bei vielen die Lebensgeister schwinden. Durch die erhöhte Schweißproduktion gehen Flüssigkeit und Mineralstoffe verloren, die geweiteten Blutgefäße lassen den Blutdruck sinken und der Kreislauf wird geschwächt. Leichte Sommersnacks mit wenig Kalorien können dazu beitragen, dass die unangenehmen Begleiterscheinungen der Hitze erträglicher werden.

Als leicht werden alle Speisen mit hohem Wassergehalt und niedriger Kaloriendichte bezeichnet. „Gemüse und Salate, ob roh oder gekocht, Obst und flüssige Milchprodukte sorgen gerade bei hohen Temperaturen für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und sind deshalb besonders empfehlenswert. Als Ergänzung sollten leicht verdauliche, eiweißreiche Lebensmittel wie Eier, Topfen, Landfrischkäse sowie etwas gebratenes Fleisch oder Fisch dienen. Schwer im Magen liegen bei Hitze dagegen fettreiche Lebensmittel wie Croissants, Pizza mit reichlich Käse, Bratwürste, Pommes oder Paniertes“, erklärt Regina Schmid, Diätologin am Salzkammergut Klinikum Gmunden.

Auf eine warme Mahlzeit pro Tag sollte auch im Sommer nicht verzichtet werden. An sehr heißen Tagen ist es aber durchaus sinnvoll, diese in die Abendstunden zu verschieben. „Über den Tag verteilt können mehrere leichte Snacks eine Mahlzeit ersetzen, also statt der sonst vielleicht üblichen Jause auf dem Speiseplan stehen“, rät Schmid zu mehreren kleinen kalorienarmen Imbissen mit einem hohen Gemüseanteil.

Als gute Durstlöscher empfehlen sich Wasser, Mineralwasser oder Soda, eventuell mit einer Zitronen- oder Orangenscheibe. Auch Kräuterwasser mit Minze oder Melisse oder sogenanntes „infused water“ mit eingelegten Obststücken und Kräutern sind als Sommergetränke sehr gut geeignet. Auf kalorienhaltige Getränke sollte möglichst verzichtet werden.





Kinder und Gemüse
Viele Eltern kennen das leidige Thema, dass ihre Kinder kein Gemüse mögen. Aber gerade in den Sommermonaten sollten die reichlich erhältlichen Gemüsesorten in verschiedensten Variationen angeboten werden, damit die Kinder geschmackliche Unterschiede feststellen können und dadurch das eine oder andere Gemüse lieben lernen. „Allerdings wissen wir aus Studien, dass man ein Lebensmittel 8 bis 16 Mal kosten muss, ehe man den Geschmack als gut oder weniger gut einordnen kann. Da braucht man als Mama oder Papa schon einen langen Atem“, appelliert Regina Schmid dennoch an die Eltern, für eine gemüsereiche Ernährung bei Kindern zu sorgen.


Ein Tipp von Diätologin Regina Schmid für einen leichten Sommersnack:

Tabouleh mit Schafkäse

Zutaten für 4-6 Portionen:
150 g Bulgur
4 mittelgroße Tomaten
1 Salatgurke
1 Bund Petersilie
1 kleine Zwiebel oder 4 Frühlingszwiebel
etwas Minze
200 g Schafkäse
Zitronensaft
Olivenöl, Salz, Pfeffer, ev. Knoblauch

Zubereitung:
Den Bulgur in eine Schüssel geben, mit reichlich kochendem Wasser oder Gemüsebrühe übergießen und ca. ½ Stunde quellen lassen.
Tomaten und Gurke würfeln, Zwiebel fein schneiden. Petersilie und Minze grob zupfen oder schneiden. Den Bulgur abgießen und abkühlen lassen. Mit dem Gemüse, den Kräutern und dem Schafkäse mischen. Abschließend mit Zitrone, Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren. Ev. etwas Knoblauch zugeben.

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