Landesrat Achleitner: Boden schützen & Zukunft ermöglichen - für
einen lebenswerten Bezirk Gmunden

Boden schützen & Zukunft ermöglichen - für einen lebenswerten Bezirk Gmunden – v.l.: Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner und LAbg. Bgm. Rudolf Raffelsberger; Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr,
Boden schützen & Zukunft ermöglichen - für einen lebenswerten Bezirk Gmunden – v.l.: Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner und LAbg. Bgm. Rudolf Raffelsberger; Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr,

„Oberösterreich hat sich mit dem Oö. Raumordnungsgesetz und der OÖ.
Raumordnungsstrategie ein klares Ziel gesetzt: Wir gehen mit unseren
Bodenressourcen möglichst sparsam um, wollen aber trotzdem eine positive
Weiterentwicklung unseres Landes ermöglichen: Familien sollen Wohnraum
schaffen und Betriebe sich ansiedeln oder erweitern können, um so auch neue
Arbeitsplätze zu schaffen. Was für das Land gilt, gilt natürlich ebenso in den
Bezirken, so auch in Gmunden“, betont Wirtschafts- und RaumordnungsLandesrat Markus Achleitner gemeinsam mit LAbg. Bgm. Rudolf Raffelsberger
aus dem Bezirk Gmunden.

Mit dem nun vorliegenden „Raumbild Oberösterreich“ gibt es erstmals einen
genauen Überblick über alle relevanten Zahlen, Daten und Fakten zur
Flächenwidmung in Oberösterreich und in den einzelnen Bezirken. „Nicht nur
die Zahlen für Oberösterreich, sondern auch jene für den Bezirk Gmunden
zeigen: Wir schützen unsere Böden und gleichzeitig ermöglichen wir Wachstum
und Entwicklung in den Regionen“, verweist Landesrat Achleitner auf die Zahlen
zur Flächennutzung im Bezirk Gmunden:

? 95,6 Prozent der Fläche des Bezirks sind Grünland, das sich wie folgt aufteilt:
59,6 Prozent Wald, 32,2 Prozent Grünfläche und 3,8 Prozent Gewässer.
? 3,2 Prozent der Fläche des Bezirkes sind gewidmetes Bauland. Vom
gewidmeten Bauland sind durchschnittlich nur ca. 50 Prozent versiegelt – der Rest
entfällt auf Gärten und andere Grünflächen.
? 1,2 Prozent der Fläche des Bezirkes sind gewidmete Verkehrsflächen.

„Die wirtschaftliche Stärke der Region ist die Basis für den Wohlstand und die
Lebensqualität der Menschen im Bezirk Gmunden. Bodenschutz und wirtschaftliche
Stärke schließen sich nicht aus. Das zeigen die Daten aus der Sicht der
Raumordnung, aber auch aus wirtschaftlicher Perspektive“, unterstreicht Landesrat
Achleitner und verweist auf die Wirtschaftsdaten des Bezirkes:
? 44.203 Menschen hatten im Jahresdurchschnitt 2023 im Bezirk Gmunden einen
Arbeitsplatz. Sie können dort arbeiten, wo sie auch wohnen.
? Die Arbeitslosenquote im Bezirk betrug im Jahresdurchschnitt 2023 3,1 Prozent.
Sie liegt unter der oberösterreichischen Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent
(ebenfalls Jahresdurchschnitt 2023).
? 1.498 Lehrlinge absolvierten im Jahr 2023 im Bezirk Gmunden ihre Ausbildung.
? 8.450 Unternehmen sind im Bezirk Gmunden angesiedelt – vom
Großunternehmen bis zum Ein-Personen-Unternehmen. 489 wurden im Vorjahr
neu gegründet.
„Die nun für den Bezirk Gmunden vorliegenden Zahlen zeigen: Nur 4,6 Prozent der
Fläche unseres Bezirkes werden für Bauland oder Verkehrsflächen in Anspruch
genommen. Wir gehen mit unseren Bodenressourcen sorgsam um, gleichzeitig muss
es auch künftig Entwicklungsmöglichkeiten für Leben, Wohnen und Arbeiten im
Bezirk Gmunden geben“, erklärt LAbg. Raffelsberger.
Schützen & Ermöglichen

„Wir sind uns der Bedeutung der Lebensgrundlage Boden bewusst und wollen sie
schützen. Unser Anspruch ist es aber auch, dass der Bezirk Gmunden eine
lebendige und lebenswerte Region bleibt, die sich auch positiv weiterentwickeln
kann. Deshalb setzen wir im Bezirk Gmunden ebenso wie in ganz Oberösterreich
konkrete Maßnahmen für einen nachhaltigen und sparsamen Umgang mit unseren
wertvollen Bodenressourcen“, so Landesrat Markus Achleitner:

? Wir begrenzen die Bauland-Neuwidmung durch
Baulandsicherungsverträge, damit bereits gewidmetes Bauland
tasächlich genutzt wird
? Wir begrenzen den Flächenverbrauch: Keine neuen Supermärkte an
der Peripherie, stattdessen Neubelebung der Ortskerne mit dem OÖ.
Aktionsprogramm zur Orts- und Stadtkernbelebung
? Wir begrenzen den Flächenverbrauch: Ab 800 Quadratmeter
Verkaufsfläche müssen Gebäude in Geschäftsgebieten 3-stöckig
errichtet werden
? Wir begrenzen Versiegelung durch Parkplätze in Geschäftsgebieten:
Nur noch die Mindeststellplätze erlaubt, alles was darüber errichtet
werden soll, muss in Tiefgaragen gebaut werden
? Wir setzen um - sparsame Flächeninanspruchnahme durch kleinere
Bauparzellen
? Wir setzen um – Entwicklung nach Innen statt an den Ortsrändern
? Wir setzen um – Nutzung von Leerständen und Brachflächen vor
Neuwidmungen
? Wir schützen unseren Grünraum - durch regionale GrünzonenProgramme
? Wir schützen unsere Ernährungssicherheit – Absicherung der
fruchtbaren landwirtschaftlicher Böden durch Erhalt des Grünlandes und
der Ackerbauflächen
? Wir schaffen Bewusstsein – wir holen Best-Practice-Beispiele mit dem
#upperREGION-Award vor den Vorhang

Oberösterreich 3.-sparsamstes Bundesland bei Inanspruchnahme und
Versiegelung
„Dass unsere nachhaltigen Bodenschutz-Maßnahmen wirken, belegen auch die von
der Österreichischen Raumordnungskonferenz veröffentlichten BundesländerVergleichszahlen: Laut diesen vom Umweltbundesamt erhobenen Daten ist
Oberösterreich sowohl beim Anteil der Flächeninanspruchnahme als auch der
Versiegelung am Dauersiedlungsraum am dritt-sparsamsten von allen
Bundesländern“, unterstreicht Landesrat Achleitner. Der Dauersiedlungsraum umfasst
den potenziell für Landwirtschaft, Siedlungen, Betriebsflächen und Verkehr
verfügbaren Raum.

Erste Gesamt-Österreichische Raumordnungs-Tagung in Linz: Österreichische
Bodenstrategie beschlossen
Auf Initiative von Landesrat Markus Achleitner fand kürzlich in Linz auch die erste
Gesamt-Österreichische Raumordnungs-Tagung mit den RaumordnungsLandesrät/innen aller Bundesländer sowie Städte- und Gemeindebund statt. „Dabei
hat sich gezeigt: Länder, Städte und Gemeinden stehen für eine nachhaltige
Raumordnungspolitik, bei der wir alle an einem Strang ziehen - mit praxistauglichen
und zukunftsorientierten Maßnahmen zum Schutz unserer zentralen Lebensgrundlage
Boden“, erklärt Landesrat Achleitner.

Dazu wurde auch die Österreichischen Bodenstrategie beschlossen. Sie enthält einen
Maßnahmenkatalog, der als praxistauglicher Instrumentenkoffer je nach den
Erfordernissen der jeweiligen Bundesländer einen verantwortungsbewussten Umgang
mit unseren wertvollen Bodenressourcen sicherstellt

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