ServusTV – Ein kleiner See für die Menschheit, ein großer See im Salzkammergut

Der Mondsee 
© ServusTV / Fröhlich Film
Der Mondsee © ServusTV / Fröhlich Film

Heimatleuchten: Der Mondsee – Alles außer gewöhnlich, am Fr., 04.06., ab 20:15 Uhr

Wie ein spiegelverkehrtes S bettet sich der Mondsee in die Landschaft ein. Heimatleuchten besucht an diesem außergewöhnlichen Ort Berufsfischer, die nicht schwimmen lernen durften, einen Privatdedektiv samt russischem Sportflugzeug und Unterwasser-Archäologen auf der Suche nach menschlichem Leben von vor 6.000 Jahren.

Der geerbte See und die Kapitänsfamilie
Der einzige große See Österreichs, der sich zur Gänze in privater Hand befindet, gehört mit Temperaturen von bis zu 28 Grad auch zu einem der wärmsten Seen des Salzkammerguts. An diesem außergewöhnlichen Ort lebt die Kapitänsfamilie Hemetsberger, deren Name schon seit über 90 Jahren mit der Schifffahrt am Mondsee verbunden ist. Derzeit stehen drei Hemetsbergers am Steuer: Bettina, die einzige Frau Kapitän am gesamten See, ihr Mann Peter und Sohn Daniel. Sie alle eint ihre Seen-Sucht. Meine Frau sagt oft, ich stell dir ein Bett auf dein Schiff, dann brauchst zum Schlafen nicht mehr heimzukommen, erzählt Peter lachend. Nur wenige Meter von der Anlegestelle entfernt besitzt die Familie ein über 150 Jahre altes Haus, die berühmt-berüchtigte Villa Windschief.

Keiner schwimmt so gut wie ein Fisch
Wenn Michael Wesenauer um vier Uhr früh mit seinem Boot hinaus auf den See fährt, ist es sogar im Hochsommer noch ruhig am Wasser. Der Berufsfischer kennt jede Welle und Woge und versorgt mit seinem Wildfang seit Jahrzehnten die Gasthäuser der Umgebung. Seit dem 15. Jahrhundert liegt das Fischerei-Recht in den Händen der Familie, jedoch immer an eine außergewöhnliche Bedingung geknüpft. Der jeweilige Fischer darf nicht schwimmen können. Ich habe als Kind nie verstanden, warum ich nicht schwimmen lernen darf, erinnert sich Wesenauer bis heute.

Tracht aus einem anderen Jahrtausend
Die Mondseer Alttracht zieht vor allem wegen ihrer Farbe alle Blicke auf sich. Sämtliche Teile des Festtagsgewandes sind schwarz und unglaublich aufwendig geschnitten und bestickt. Das sind eigentlich Designer-Sachen, sagt Poldi Widlroither, die als Teil des Trachtenvereins D´Stoawandla dafür sorgt, dass die wenigen noch originalen Trachtenteile, die hundert Jahre und älter sind, nicht nur erhalten bleiben, sondern auch unter die Leute kommen. Außerdem erinnert sie sich dabei an die eigene Familiengeschichte. Da ihre Oma wenig Haare hatte, hat sie sich das aufwändige Kopftuch mit Nadeln direkt auf ihre Kopfhaut gesteckt.

Die spektakulären Freigeister vom Mondsee
Da wäre Gerald Aichriedler, der in seiner Werkstatt im Ort die trendigen SUP-Boards aus Holz tischlert. Oder der Privatdetektiv Johann Fesl, der mit seinem russischen Sportflugzeug spektakuläre Loopings über dem See dreht. In die Tiefen des Sees tauchen hoch spezialisierte Unterwasser-Archäologen hinab, um Spuren menschlichen Lebens von vor 6.000 Jahren zu finden. Auch im Stammbaum-Atelier der Familie Rosenlechner in Oberwang, wo Tochter Eva ihre Karriere in der Modeindustrie gegen das Malen eingetauscht hat, ist die Kreativität zu spüren. Schwere Herausforderungen finden sich in der Erlachmühle, wo drei Generationen Tag für Tag mit- und nebeneinander hart arbeiten. Wie das funktioniert? Mal besser, mal schlechter, erzählen die drei Kinder des Hauses lachend. Der Mondsee lädt zu einer sommerlichen Erkundungsreise zu Lande, in luftigen Höhen und mystischen Tiefen ein.

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