Die Karwoche -
Osterbräuche im Salzkammergut

„Auf dem ersten Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) hat die Kirche festgelegt, dass Ostern immer am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling gefeiert wird. Auch wenn die christliche Interpretation des Osterfestes mitsamt seiner Symbole und Bräuche immer mehr in Vergessenheit gerät, es Erläuterungen braucht, so denke ich, dass dieses Fest als Geschenk für die Menschen verstanden werden kann. Zugleich beinhaltet es für Christen bleibende Herausforderungen: Wie feiern sie die Auferstehung? Welche Hoffnung für das Leben bezeugen sie in Zeiten von Krieg und Elend, fliehender Kinder, Frauen und Männer und sich abschottender Nationen? Ziehen sie sich zurück, in die Räume ihrer Pfarren und Familien oder machen sich Christen die Auferstehungsbotschaft zu Eigen und schenken diese den Mitmenschen?“ Hildegard Wustmans/Linz

Die Glocken schweigen:

Ab dem Gloria bei der Abendmahlmesse am Gründonnerstag schweigen die Glocken bis zur Osternacht am Karsamstag. Man sagt sie „fliegen nach Rom“.In dieser Zeit sind die Ratscherbuben unterwegs entweder mit Rumpeln oder „Fahnln“.

Das Heilige Grab:

Es gibt im Salzkammergut viele Nachbildungen des Hl. Grabes - besonders schöne in Bad Ischl, Ebensee und Lauffen.
Für die Christen heißt es Christus ist auferstanden, das heißt, wir alle werden einmal nach dem Tod auferstehen, der Tod setzt zwar unserem Leben ein Ende, wir werden aber nach dem Tod in das ewige Leben eingehen, sofern wir daran glauben.

Ostereier:

Bereits im 4. Jhdt. Gab es eine christliche Eierweihe mit bunt bemalten Eiern. Das Ei ist ein Zeichen für die Auferstehung und ein Symbol der Fruchtbarkeit.

Osterkrippen: In Ebensee, Langwies in der Bartlkapelle bei Fam. Promberger ist eine der ältesten Osterkrippen zu sehen.

Weitere Meldungen