Chance auf UEL-Finale lebt: „Schwierig, aber machbar!“

Die Frage, ob den FC Red Bull Salzburg die „Road to Lyon“ tatsächlich weiter und bis ins Finale der UEFA Europa League führt, das am 16. Mai in Lyon stattfindet, entscheidet sich am kommenden Donnerstag. Da geht es für die Roten Bullen um 21:05 Uhr (live auf Sky bzw. PULS 4) in der Red Bull Arena in das Halbfinal-Rückspiel gegen Olympique de Marseille.

Das Spiel wird vom Russen Sergei Karasev (Assistenten Anton Averyanov, Tikhon Kalugin) geleitet.


Aufstiegschancen vorhanden

Die Ausgangslage nach dem 0:2 im Hinspiel ist schwierig, Marco Rose sieht aber dennoch Chancen: „Wir haben das Hinspiel über weite Strecken dominiert und Marseille eigentlich im Griff gehabt. Es ist schon so, dass im Rückspiel etwas für uns möglich ist. Wir haben am Donnerstag die Chance, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen und wollen vor vollem Haus nochmal eine Topleistung bringen. Dabei müssen wir uns darauf einrichten, dass wir maximale Offensivpower auf den Platz bringen und trotzdem geduldig bleiben. Ich hatte schon in Marseille das Gefühl, dass wir physisch stärker waren und mehr zuzusetzen hatten. Die Möglichkeit, ins Finale zu kommen, wird zwar auch Marseille tragen, aber wir werden alles versuchen, sie niederzukämpfen und müde zu machen.“


Amadou Haidara ergänzt: „Wir haben im Hinspiel eine sehr gute Leistung geboten. Leider hat uns da ein wenig Spielglück gefehlt und das angepeilte Auswärtstor ist uns nicht gelungen. Deshalb müssen wir das jetzt im Hinspiel biegen und brauchen eine Leistung, ähnlich wie schon im Heimspiel gegen Lazio. Es wird sehr schwierig, aber es ist machbar.“



Heimvorteil als Faktor

Ein wichtiger Faktor könnte dabei auch der Heimvorteil sein. Die Salzburger sind seit 38 Spielen in der Red Bull Arena ohne Niederlage (seit November 2016), 30 Matches wurden gewonnen. 2018 gingen die Roten Bullen bei neun von zehn Spielen als Sieger hervor.


Beide Vereine zeigten im Viertelfinale ihre Comeback-Qualitäten. Salzburg feierte im Rückspiel gegen Lazio ein 4:1, nachdem man zuvor beim 2:4 in Rom erstmals nach 20 Europapokalspielen verloren hatte.

Marseille hatte das Hinspiel bei RB Leipzig mit 0:1 verloren, setzte sich vor eigenem Publikum aber mit 5:2 durch.


Weitere statistische Daten zu den Halbfinalisten:

Salzburgs Bilanz in sieben Spielen gegen französische Gegner: 3 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen; Heimbilanz: 2 Siege, 1 Niederlage.
Marseilles Bilanz in sieben Spielen gegen österreichische Klubs steht bei 3 Siegen, 2 Remis und 2 Niederlagen. Auswärtsbilanz: 1 Sieg, 2 Niederlagen.
Zum vierten Mal konnte Salzburg 2018 die Gruppenphase der UEFA Europa League ohne Niederlage überstehen (Rekord).
In der Gruppenphase der aktuellen Saison erhielten Walke, Ulmer & Co. nur einen Gegentreffer (Rekord).Red Bull Salzburg gewann sechs seiner 15 Duelle in UEFA-Wettbewerben, in denen sie das Hinspiel verloren - zuletzt im Viertelfinale gegen Lazio.
Marseille hat 14 seiner 20 Duelle auf UEFA-Ebene, in denen ein Heimsieg im Hinspiel heraussprang, gewonnen. Drei davon gelangen in dieser Saison - gegen Oostende in der dritten Qualifikationsrunde, gegen Braga in der Runde der letzten 32 und gegen Athletic Club im Achtelfinale setzte man sich jeweils im Gesamtergebnis durch.
Die Salzburger sind der einzige nationale Meister, der noch im Wettbewerb mitmischt.Dimitri Payet (OM) hat bereits sechs Assists in der diesjährigen Europa League auf dem Konto. Stefan Lainer liegt mit fünf Torvorlagen auf Rang 2.


Mehr als 136.000 Fans bei Europa League-Heimspielen

Insgesamt kamen zu den acht Begegnungen in der UEFA Europa League (Marseille, Lazio, Dortmund, Sociedad, Vitoria Guimaraes, Konyaspor, Marseille, Viitorul) stolze 136.157 Fans in die Red Bull Arena, was einen Schnitt von über 17.000 pro Heimspiel ergibt. Allein in der K.-o.-Phase waren über 100.000 Fans bei den vier Matches in Salzburg mit dabei.



Personelles

Aktuell gibt es keine Spieler, die für das Match gegen Marseille definitiv ausfallen.

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