NIKI HOSP - EINE REISE INS BEKANNTE

Zwei Tage nach ihrem 31. Geburtstag startet Niki Hosp am 8. November in ihre 13. Weltcupsaison. Eine Reise ins Bekannte. „Routiniert sein“, sagt sie, „bringt eine gewisse Gelassenheit. Gelassenheit bringt Fokus.“ Ihr Update vor dem Auftakt.

Reife hat eine eigene Kraft. Die spürt man, wenn Niki Hosp über ihre Vorbereitung spricht. Sie habe den Sommer dafür genützt, sich in allen wichtigen Bereichen zu verbessern und das sei gelungen. Noch mehr Groundspeed, mehr Wendigkeit durch spezifisches Training; Kraft- und Ausdauerniveau höher denn je. Bevor sie noch einen einzigen Schwung im Rennen gefahren ist, hat Niki Hosp, wie sie selbst sagt, schon viel dazugewonnen: „Ich habe so eine Freude in mir, dass es jetzt endlich losgeht.“

Die Freude und die Zufriedenheit mit sich selbst und ihrem Umfeld ist Niki Hosp anzusehen. Ob bei PR-Terminen oder im engsten Kreis: Jahr 13 in der absoluten Weltspitze beginnt mit der Leichtigkeit, die aufkommt, wenn nichts mehr sein muss und alles sein kann. Gerade diese Ruhe (und die Referenzwerte im Training) machen Niki Hosp auf ihrer Reise ins Bekannte zu einer großen Unbekannten aller Hochrechnungen, wer von den Weltcup-Ladies in diesem Winter stark und wer stärker sein wird.

Bekannte Routen. Bekannte Destinationen. Levi am 15. November zum Beispiel. Zwei Podest-Plätze hat sie schon, alle Voraussetzungen, um auf dem eher flachen Hang schnell zu sein, ebenfalls. Prognosen? „Ergebnisse sind aussagekräftiger“, sagt Niki Hosp bestens gelaunt vor ihrem Trip nach Schweden zum Slalomtraining. „Je länger man dabei ist, umso bewusster nimmt man die Einzelheiten wahr. All die Weltcuporte, Flughäfen, Berge – du weißt nie, ob du nächstes Jahr um dieselbe Zeit wieder hier sein wirst. Diese Gedanken denkt man mit 20 nicht – mit 31 schon...“

Sie hat in ihrer sportlichen Karriere schon sehr viel erreicht. Obwohl schon Medaillen aus allen (!) Disziplinen die beeindruckende Trophäenschau ihres Hauses in Bichlbach im Außerfern zieren – auf der Erfolgsliste ist noch Platz. Ein Sieg in einer Weltcup-Abfahrt zum Beispiel geht noch ab - um auch im erlauchten Kreis jener Rennläuferinnen Aufnahme zu finden, die von sich behaupten können: „Ich habe alles gewonnen.“


“Sein müssen tut nichts –möglich ist viel: Ein besseres Gefühl am Anfang eines WM-Winters kann man nicht haben“, sagt die Niki. Und auch wenn ihr Zeitplan straff und Saison Nr. 13 anstrengend werden: „Ich habe gelernt, mir Zeit zum Genießen zu nehmen. Daheim am Fuße der Zugspitze, im Wettkampf und auch in den Hotels. Auch wenn es Job ist: Auf die Reise ins Bekannte freue ich mich wie auf einen Urlaub.“

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