AUF ROLLEN

abfahrt_zwickau (c) örv
abfahrt_zwickau (c) örv

Österreichs Olympiarodler haben den Trainingsbetrieb nach einer kurzen Verschnaufpause wieder aufgenommen. Die Bilanz nach den ersten vier Wochen: hart aber herzlich!

Jetzt folgt ein Abstecher nach Zwickau.

In der ersten Phase der Saisonvorbereitung, die seit Anfang April läuft, liegt das Hauptaugenmerk auf den Bereichen Kraft und Kondition. Im Rahmen einer Testserie wurde im Landessportzentrum und auf der Universität Innsbruck die aktuelle Fitness der Athleten überprüft, aufgelockert wurden die harten Stunden im Kraftraum mit Ausflügen ins Kletterzentrum Innsbruck.


Diese Woche steht ein Trainingslehrgang auf der Sommer-Rodelbahn in Zwickau auf dem Programm, Mitte Mai folgt ein alternatives Trainingslager am Gardasee mit den Schwerpunkten Ausdauer und Koordination. Anschließend wird in Innsbruck auf Flacheis trainiert und ein erster Startlehrgang absolviert.


Während ein Großteil der Mannschaft voll mitziehen kann, müssen David Gleirscher und Reinhard Egger den Spagat zwischen Training und Beruf meistern. Der Olympiasieger von Pyeongchang durchläuft aktuell bei der Polizei seine Ausbildung, Vize-Weltmeister Egger hat den Dienst bereits aufgenommen.


Stimmen:


Rene Friedl:

„Die Mannschaft ist gut erholt und mit frischer Energie aus dem Urlaub zurückgekehrt, das Athletiktraining, das von Peter Penz und Georg Fischler geleitet wird, verläuft so weit nach Plan. Parallel dazu gilt es die anfällige Büroarbeit umzusetzen und organisatorisch und logistisch vorauszuschauen. Eine besondere Herausforderung stellt die Startanlage dar, die dringend repariert gehört. Wir wollen die Anlage in 20 Tagen eineisen, ich hoffe, dass der Startbock bis dahin saniert ist.“


David Gleirscher:

„Ich durchlaufe gerade mein zweites Ausbildungsmodul und steige Anfang Mai wieder voll in den Trainingsbetrieb ein. Klar waren die Umfänge zuletzt etwas kleiner, da ich unter der Woche erst ab 15.30 Uhr dazu gekommen bin, aber in der jetzigen Phase der Saisonvorbereitung ist das zu verschmerzen.“


Wolfgang Kindl:

„Ich kann im Urlaub nicht den ganzen Tag nur auf der faulen Haut herumliegen, brauche die Bewegung, sonst werde ich unrund. Ich bin super erholt und topfit in die Vorbereitung eingestiegen, mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden und freu mich auf Zwickau. Die Koordination am Schlitten und das Optimieren des Fahrgefühls werden im Vordergrund stehen.“


Thomas Steu:

„Ich habe den Urlaub und Abstand sehr genossen, war erst daheim und dann zehn Tage in Mexiko. Der Einstieg ins Training war gewöhnungsbedürftig, speziell die ersten Tage waren richtig hart. Mittlerweile sind wir aber wieder ganz gut drinnen und haben das Gefühl, dass richtig was weitergeht.“


Reinhard Egger:

„Beim Lehrgang am Gardasee bin ich dabei, ab August steige ich dann voll ins Mannschaftstraining ein. Bis dahin muss ich den Dienst und mein individuelles Aufbauprogramm unter einen Hut bekommen. Das reduziert die Freizeit zwar auf ein Minimum und ist eine ziemliche Challenge, aber ich bin mir sicher, dass ich diesen Spagat wieder gut meistern werde.“

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