Kanu-Slalom: Perfekter Auftakt für Slalom-Nationalteam bei Weltcup in Tacen

Mario Leitner - (c) Philipp Reichenbach
Mario Leitner - (c) Philipp Reichenbach

Die österreichischen Kanu-Slalom-Athletinnen und -Athleten haben heute einen perfekten Start bei der 4. Weltcup-Station in Tacen (SLO) hingelegt. Sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren, meisterten alle die Vorlaufhürde und stiegen in das jeweilige Halbfinale auf.

Die Wettkampfstrecke in Tacen (SLO) ist weltbekannt für den schwierigen Gefälleunterschied (Drop) gleich zu Beginn der Strecke. Trotz der anspruchsvollen Bedingungen scheint der Kurs auf der Save den Österreichern zu liegen. 2010 konnte Corinna Kuhnle dort den Weltmeistertitel holen und Violetta Oblinger-Peters gewann die Bronzemedaille. Bei der EM 2017 in Tacen landete Corinna Kuhnle im K1 erneut ganz oben am Podest und Nadine Weratschnig holte sensationell die Bronze-Medaille im C1.

Die heutigen Vorläufe der österreichischen Kanutinnen und Kanuten lassen auch beim diesjährigen Weltcup in Tacen auf ein erfolgreiches Rennwochenende hoffen. Corinna Kuhnle, Viktoria Wolffhardt und Antonia Oschmautz konnten heute mit Platz 2, 5 und 20 im ersten Vorlauf direkt ins Halbfinale im Kajak-Einer (K1) einziehen. Schneller als Kuhnle war nur Europameisterin Ricarda Funk (GER), der mit 4,24 Sekunden Vorsprung auf die Niederösterreicherin ein fehlerfreier Lauf gelang. Auf Platz 3 landete die Lokalmatadorin Ursa Kragelj (+4,57). Lisa Leitner musste aufgrund einer Torverfehlung und den daraus resultierenden 50 Strafsekunden in den Hoffnungslauf, in dem sie sich aber mit klarer Bestzeit ebenfalls noch für das morgen stattfindende Semifinale der besten 30 qualifizierte.

Im Canadier-Einer (C1) konnte sich Viktoria Wolffhardt, ebenso wie im K1 mit dem 5. Platz (+15,13 Sekunden) für das Halbfinale am Sonntag qualifizieren. Laufschnellste war auch heute wieder die Australierin Jessica Fox vor Teamkollegin Rosalyn Lawrence und der Slowakin Sona Stanovska. Nadine Weratschnig musste aufgrund einer nachträglichen 50-Sekunden Strafe in den Hoffnungslauf. In diesem bewies die junge Kärntnerin aber ihre Klasse und siegte mit einem klaren Vorsprung von 5,56 Sekunden auf die Tschechin Teresa Fiserova. Weratschnig war somit die einzige Läuferin im Feld, die mit einer Zeit von 105,60 Sekunden annähernd an die Tagesbestzeit von Seriensiegerin Jessica Fox (103,23 Sekunden) herankam.

Bei den Herren platzierte sich Mario Leitner mit einer beeindruckenden Leistung heute unter den Top-10 im Vorlauf. Der Kärntner landete mit nur 2,87 Sekunden Rückstand auf den Vorlaufsieger, Lokalmatador Zan Jakse, auf Platz 9. Felix Oschmautz schaffte mit Rang 30 (+6,22 Sekunden) ebenfalls die direkte Qualifikation für das Semifinale. Einzig Matthias Weger musste in den Hoffnungslauf, schaffte aber dort mit Platz 9 auch noch den Aufstieg ins Halbfinale der Top-30.

Morgen Samstag, gehen die Semifinal- und Finalläufe im K1 der Damen über die Bühne, die Bewerbe im C1 der Damen und K1 der Herren gehen am Sonntag in die entscheidende Phase.



Programm (Änderungen vorbehalten)

Samstag, 01.09.2018
10:08 Uhr K1W Semifinale
12:40 Uhr K1W Finale

Sonntag, 02.09.2018
09:03 Uhr C1W Semifinale
10:08 Uhr K1M Semifinale
12:03 Uhr C1W Finale
12:40 Uhr K1M Finale

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