Vom Naturpark Attersee-Traunsee auf den Linzer Hauptplatz

Fotorecht: Marktgemeindeamt Altmünster
Fotorecht: Marktgemeindeamt Altmünster

Seit dem 30. April erblickt unseren Maibaum aus der „Wessenaurach“ nun jeder der den Hauptplatz in Linz erreicht. Etwa 150 Jahre stand diese Fichte schön gerade gewachsen völlig unbeachtet im Ortsteil Reindlmühl im Revier der Österr. Bundesforste AG, bis sie als Maibaum für die Landeshauptstadt auserwählt wurde. Ab diesem Tag wurde plötzlich eine Menge Aufhebens um den Baum gemacht.
Ausgesucht von den Verantwortlichen Max Rastinger (Viechtauer Heimatverein) und Norbert Pangerl (Trachtenverein Altmünster) begann man damit die stramme Fichte behutsam zu fällen, fast aus dem Wald zu „tragen“ und den Stamm sorgfältig von Hand zu schälen.
Ein versteckter Lagerplatz bis zum Weitertransport erweist sich mancherorts auch als besonders wichtig. Und wer es noch genauer nimmt, der bewacht seinen Baum gegen heimtückische Diebe. Jedenfalls hatten unsere Trachtenvereine in Altmünster ein strenges Monat, denn es mussten auch zuhause Maibäume gerichtet, aufgekranzt, gesetzt und bewacht werden.

Am frühen Morgen des 30. April startete der Baum als Sondertransport in Richtung Linz. Er wurde von den Mitgliedern des Trachtenvereins Altmünster und dem Viechtauer Heimatverein im Volksgarten empfangen und fachgerecht „aufgekranzt“. Abmarsch war kurz nach 15:00 Uhr in Richtung Hauptplatz. Den Festzug bildeten unsere örtlichen Trachtenvereine und Feuerwehren, die Prangerschützen Neukirchen, der Gemischte Chor und Männergesangsverein Altmünster, die Musikerinnen und Musiker der Ortskapellen Altmünster und Neukirchen, die Traunstoa Pass, der Kameradschaftsbund, die Pensionisten, die Stockschützen und die Fußballvereine aus Altmünster und Neukirchen, die Bundestanzgruppe der Siebenbürger Sachsen, der Linzer Trachtenverein und die Ehrengäste. Den Abschluss und Höhepunkt dieses Festzuges bildete der Maibaum auf einem Anhänger gezogen von einem Haflinger-Pferdegespann.

Das Aufstellen des Maibaumes durch unsere Trachtenvereine mittels „Schwoabln“ erfolgte problemlos und die Bürgermeisterin von Altmünster und Abg. z. NR Elisabeth Feichtinger übergab den Maibaum aus Altmünster am Traunsee an den Linzer Bürgermeister MMag. Klaus Luger. Ein Ehrensalut der Prangerschützen Neukirchen rundete den Hauptteil der Feierlichkeit ab.
Die mitgereisten Vereine boten neben einem Programm auch eine kleine Verköstigung an. Dass viele BürgerInnen aus Altmünster diesen Anlass für einen Ausflug nach Linz genutzt haben, freut die Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger umso mehr.

Besonders danken möchte man seitens der Gemeinde allen mitwirkenden Vereinen aus der Marktgemeinde Altmünster, der „Traunstoa Pass“ für die 1. Maibaumwache am Hauptplatz, Herrn Konsulent Horst Störinger für das „Maibaumtaferl“, Frau Konsulentin Luise Pappe für das Mundartgedicht, Herrn Johann Preinerstorfer für die Zurverfügungstellung der Gerätschaft sowie des Haflinger-Gespannes, der Österr. Bundesforste AG für die Baumspende, unseren örtlichen Tourismusverantwortlichen für die touristische Vertretung vor Ort, dem Trachtenverein Linz, der besonderen Mithilfe der Polizei und besonders hervorzuheben der Firma Rieger für den gespendeten Sondertransport sowie allen involvierten Mitarbeitern der Marktgemeinde Altmünster. Ohne eine derartige Zusammenarbeit wäre so eine Veranstaltung nicht durchzuführen.

Altmünster präsentierte sich auch tourismusmäßig in der Landeshauptstadt
Für den Tourismus in Altmünster ist der Zentralraum mit Linz einer der wichtigsten heimischen Märkte für den Ausflugs- und Naherholungsgast und für Familien, so die Tourismusverantwortliche in Altmünster, Marianne Heidl.
Einerseits die Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten direkt am Traunsee mit seinen frei zugänglichen Seeufern (Solarbad, Esplanade, Wassersportmöglichkeiten, Fischerbucht) und andererseits mit den vielen Naturerlebnissen. Als größte Gemeinde im Naturpark Attersee-Traunsee gibt es in der Marktgemeinde Altmünster ein breites Angebot an Naturerlebnissen (Führungen, Kräutergarten, Windlegern Walderlebnisweg, etc.) und Wanderwegen. Der neue Naturerlebnisweg am Gmundnerberg bietet mit 11 interaktiven Erlebnisstationen zusätzlich ein attraktives Familienausflugsziel und der „Josefweg“ ermöglicht in 3 Tagen eine eindrucksvolle Wanderung mit spirituellen Impulsen und herrlichen landschaftlichen Eindrücken.

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