Großteil der geplanten Operationen trotz Pandemie durchgeführt

Mehr als 80 Prozent der geplanten Operationen konnten trotz Pandemie seit Mitte Oktober durchgeführt werden. Fotocredit: OOEG
Mehr als 80 Prozent der geplanten Operationen konnten trotz Pandemie seit Mitte Oktober durchgeführt werden. Fotocredit: OOEG

Vor etwa einem halben Jahr hat die sogenannte zweite Welle in der Corona-Pandemie Oberösterreich erfasst. Obwohl es in diesen sechs Monaten um ein Vielfaches mehr an Corona-Infizierten sowie COVID-19-Patientinnen und -Patienten in unseren Spitälern auf den Normalstationen und den Intensivstationen gab, mussten im Salzkammergut Klinikum der Oberösterreichischen Gesundheitsholding deutlich weniger geplante Operationen verschoben werden als während der ersten Welle im Frühjahr 2020.

Seit Mitte Oktober 2020 waren im Salzkammergut Klinikum an den Standorten Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck insgesamt mehr als 8.000 Operationen geplant, mehr als 80 Prozent davon konnten trotz Pandemie wie geplant durchgeführt werden. Die Absetzquote betrug damit gerade einmal 18 Prozent. Die Gründe, warum Operationen verschoben werden, sind vielfältig. Kapazitätsengpässe aufgrund der COVID-Maßnahmen und Vorhaltungen sind naturgemäß die Hauptursache. Operationen fallen aber auch aus, weil Patientinnen und Patienten den Termin wegen der Corona-Pandemie von sich aus verschieben beziehungsweise erkrankt sind.

Zum Vergleich: Während der ersten Welle im Frühjahr 2020 mussten im Salzkammergut Klinikum aufgrund der völlig unbekannten Situation und der unklaren Entwicklungen noch 32 Prozent der geplanten Eingriffe verschoben werden. Dennoch wurden auch damals alle akut nötigen Eingriffe und dringlichen Operationen wie Krebsoperationen zu jedem Zeitpunkt durchgeführt.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass trotz der derzeitigen Ausnahmesituation in unseren Kliniken und der hohen Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der überwiegende Teil der geplanten Eingriffe auch tatsächlich durchgeführt werden kann. Durch den sogenannten Hybrid-Modus können seit dem vergangenen Sommer neben der Versorgung von COVID-19-
Patientinnen und -Patienten sowohl Akutfälle im vollen Ausmaß versorgt als auch dringliche Operationen wie z. B. Tumoreingriffe weiter durchgeführt werden. Dies gelingt nur durch den unermüdlichen und großartigen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wofür ich ihnen ganz herzlich danken möchte! Ebenso wichtig ist es uns aber, allen Patientinnen und Patienten, deren Eingriffe aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation verschoben werden müssen, so bald wie möglich einen Ersatztermin anzubieten“, so der Ärztliche Direktor am Salzkammergut Klinikum Dr. Tilman Königswieser, MPH.

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