Naturfreunde am autofreien Tag:„Umsteigen vorm Aufsteigen!“

Die Naturfreunde Österreich unterstützen den europaweiten Aktionstag „Autofreier Tag 2010“ am 22. September.

Für einen Tag einmal das Auto stehen lassen: Anlässlich des europaweiten Aktionstages am 22. September sprechen sich die Naturfreunde Österreich klar für die Nutzung und Verbesserung öffentlicher Verkehrsmittel aus – auch im Freizeitverkehr.

Am Donnerstag, 22. September bleibt bei vielen Menschen der Autoschlüssel für einen Tag am Schlüsselbrett hängen. So lautet zumindest die Idee hinter der Aktion „Autofreier Tag“. Hunderte Gemeinden in ganz Österreich wollen an diesem Tag ihre Bewohner dazu animieren, für kurze Zeit auf das Auto zu verzichten und verstärkt wieder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Die Initiative ist nicht als Einmalaktion zu verstehen, sondern soll zu einer langfristigen Änderung des Verkehrsverhaltens führen. Laut Verkehrsclub Österreich ist nämlich in Österreich jede vierte Autofahrt kürzer als zwei Kilometer. Auch die Naturfreunde Österreich unterstützen heuer erneut diese Aktion.

Naturfreunde-Projekt fördert „Öffis“
Es gehört seit jeher zum Leitbild des Umwelt- und Freizeitvereins, bei den Aktivitäten in der Natur auf die Motorkraft zu verzichten. Daher wurde bereits vor drei Jahren das Projekt „Umsteigen vorm Aufsteigen“ ins Leben gerufen, das genau auf dieses Thema hinweisen soll. Als Auftakt einer Klimaschutzkampagne auf den Hütten der „Naturfreunde“ werden derzeit im gesamten Bundesgebiet Wander- und Tourenrouten ausgearbeitet, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind. Von der Eintageswanderung am Sonntag bis zur Dreitages-Wochenendtour werden familien- und umweltfreundliche Angebote entwickelt, die zu einer Bus- und Bahnstation führen. Alle Tourenvorschläge zur jeweiligen Hütte sind im Internet unter dem Link „Umsteigen vorm Aufsteigen“ einzusehen: www.naturfreunde.at. Tatsache ist aber, dass das persönliche Ausflugsziel – auch wenn es noch so gut gemeint ist – mit öffentlichen Verkehrsmitteln manchmal schwer bis gar nicht zu erreichen ist. Mit der zunehmenden Ausdünnung des öffentlichen Verkehrs in den ländlichen Regionen wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft unmöglich. Das hat über die Jahre dazu geführt, dass der Freizeitverkehr heute überwiegend mit dem Auto absolviert wird. Die

Naturfreunde fordern daher einen zügigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs in ganz Österreich zur Entlastung der Autobahnen. Außerdem soll der Geh- und Radverkehr gefördert werden. Durch die Absicherung bereits bestehender Rad- und Gehwege sowie der Schaffung neuer Fußgängerzonen.

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