Naturfreunde enttäuscht vom Mountainbike-Vertrag:

Oberösterreich zwingt BikerInnen zur Illegalität

Keinen Grund zum Jubel sehen die Naturfreunde Oberösterreich angesichts der Verlängerung des Vertrags zwischen Bundesforsten und Land Oberösterreich zur Nutzung von 722 km Forststraßen zum Mountainbiken. „Tatsächlich sind das nur 4 Prozent des Forststraßen-Netzes in Oberösterreich. Dabei sind alle 16.000 km Forststraßen zum Befahren durch LKW ausgelegt und wurden mit öffentlichen Steuermitteln errichtet. Es wäre daher nur recht und billig, dass die Öffentlichkeit diese naturnahe Infrastruktur auch zum Radfahren nutzen darf“, fordert Naturfreunde-Landesvorsitzende Gerda Weichsler-Hauer die generelle Öffnung der Forststraßen entsprechend der Naturfreunde-Kampagne „Freie Fahrt“.

Ohne Gesetzesänderung werde der aktuelle Zustand blindlings fortgesetzt, was viele MountainbikerInnen regelrecht in die Illegalität treibt. „Ohne entsprechende Angebote können viele BikerInnen gar nicht anders, als trotzdem zu fahren. Dieses Abdrängen in die Illegalität halte ich für falsch. Viel besser wäre eine gesetzliche Erlaubnis mit klaren Spielregeln und dem Grundgedanken von Fair Play zwischen BikerInnen, WanderInnen und WaldbesitzerInnen!“, so Weichsler-Hauer.

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