33 Ja und 4 Nein im Gmundner Gemeinderat zum Seehotel “Lacus Felix”

Das am Seebahnhof-Areal geplante Hotel “Lacus Felix” war ein sehr wichtiger Tagesordnungspunkt der montägigen “Weihnachts-Sitzung” des Gmundner Gemeinderates, dem erwartungsgemäß nur die vier Grünen-Mandatare ihre Zustimmung versagten. Die 33 Ja-Stimmen kamen von ÖVP (19), SPÖ (8), FPÖ (5) und von der Gmundner Stadtliste (1). Das Hotel wird nicht mehr 9 Stockwerke hoch (wie auf dem Foto), sondern nur mehr 8 – dafür kommt zusätzlich ein 3-stöckiger Gastronomiebereich in einem Nebengebäude.

Wer sich für das Thema “Lacus Felix” interessiert, der wurde am Montag abend bei der öffentlichen Sitzung des Gmundner Gemeinderates auf eine Geduldsprobe gestellt, den das Hotelprojekt stand auf der 45 Punkte umfassenden Tagesordnung an 34. Stelle – und zuvor wurde u. a. auch noch der Haushaltsvoranschlag 2011 beraten, was alleine knapp eineinhalb Stunden Zeit beanspruchte (eigener Budget-Bericht folgt).
In den vergangenen Wochen war immer wieder davon die Rede, dass sich nun plötzlich der Naturschutz gegen das Hotelprojekt “Lacus Felix” stellen würde. Der für Naturschutzangelegenheiten zuständige Landesrat Manfred Haimbuchner war deshalb auch nach Gmunden gefahren, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Mittlerweile wurde das Hotelprojekt ein weiteres Mal umgeplant, u. a. um ein Geschoss auf 8 Stockwerke reduziert (die Zimmeranzahl bleibt gleich), dafür wird der Gastronomie-Bereich (Küche, Restaurant und Tagungsräume) in einem eigenen dreigeschossigen Gebäude neben bzw. hinter dem Hotelkomplex untergebracht. Jetzt dürfte – so hofft man seitens der Fa. Asamer – auch der Naturschutz grünes Licht geben.
Grünes Licht für das Hotelprojekt “Lacus Felix” gab Montag abend der Gmundner Gemeinderat mit 33 Ja-Stimmen, nachdem Bürgermeister Heinz Köppl mit den Worten “Verlieren wir keine Zeit mehr, fassen wir einen endgültigen Beschluss, Gmunden braucht dieses Hotel!” einen dringenden Appell an den Gemeinderat gerichtet hatte. Die Grünen stimmten dagegen. Otto Kienesberger: “Mir geht es nicht darum, ob Gmunden ein Hotel braucht oder nicht. Mir geht es um den Standort – und öffentliche Erholungsflächen hüte ich wie meinen Augapfel!”

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