Erfolgreicher Auftakt zum Heim-Weltcup

Magdalena Lobnig 
Fotorechte: © Detlev Seyb
Magdalena Lobnig Fotorechte: © Detlev Seyb

Auf der Suche nach dem fairsten System für die Olympischen Spiele in Tokyo, wurden in Linz-Ottensheim erstmals seit knapp 20 Jahren die Vorläufe wieder in Einzelfahrten ausgetragen. Das Zeitfahrsystem stellte die ÖRV-Athleten vor eine große Herausforderung. Magdaena Lobnig meisterte diese Aufgabe aber mit Bravour und qualifizierte sich mit einem Vorlaufsieg direkt für das Semifinale. „Aufzusteigen ist immer schön. Ich habe nach dem ersten Weltcup in Belgrad technisch etwas verändert, das ist aber in die falsche Richtung gegangen. Ich habe jetzt bis Mittwoch in Kärnten an der Einstellung gefeilt, auch das gestrige Einrudern war wichtig. Ich freue mich auf morgen, das direkte Duell ist meine Stärke,“ berichtet die Gesamtweltcupsiegerin des letzten Jahres, die in Ottensheim auf viele bekannte Gesichter trifft: „Die ganze Ruderfamilie ist da, viele Bekannte von mir arbeiten als Volunteers mit.“

Einen guten Vorlauf zeigte Paul Sieber im Leichtgewichts-Einer, mit Rang zwei gelang ihm, wie auch schon in Belgrad, das direkte Weiterkommen. „Seit Belgrad hatte ich drei gute Trainingswochen und ich habe auch im Training schon immer gut in den Schlag gefunden und das ist mir auch heute gut gelungen, obwohl es nicht einfach zu rudern war“, sagt Paul Sieber. Die weiteren ÖRV-Boote verpassten den direkten Cut und mussten in die Hoffnungsrunde

Während der Pause sorgte der Sänger „Jack the Busch“ für Stimmung. Mehr als eine Million Zugriffe verzeichnet der Mühlviertler Sänger aktuell auf seinem YouTube-Kanal - der Lohn für seine jahrelangen musikalischen Aktivitäten. Jakob startete seine Musikkarriere als Straßenkünstler und schaffte es bis ins Hauptabendprogramm („Die Große Chance“). „Ich finde es großartig, dass solche Events in Oberösterreich stattfinden. Vor allem in Hinblick auf die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr ist es unglaublich cool, dass diese in einem kleineren Ort wie Ottensheim ausgetragen werden,“ fühlte sich der Oberösterreich beim Heim-Weltcup sichtlich wohl.

Fünf ÖRV-Boote schaffen Einzug ins Semifinale der Top-12
In der Hoffnungsrunde gelang drei weiteren ÖRV-Booten die Qualifikation für das Semifinale. Ferdinand Querfeld und Christoph Seifriedsberger zeigten bei ihrem Weltcup-Debüt im Zweier ohne sehr gute Leistungen und schafften souverän den Sprung in die Top-12. Dieser gelang auch Florian Walk, Maximilian Kohlmayr, Rudolph Querfeld und Gabriel Hohensasser im Vierer ohne Steuermann. Nachdem sie am Vormittag nur knapp am direkten Semifinal-Einzug gescheitert waren, erreichten sie am Nachmittag mit Rang drei das Semifinal. Anja Manoutschehri feierte im Zwischenlauf des Leichtgewichts-Einers gar einen Sieg und kämpft damit am Samstag ebenfalls um den Einzug ins A-Finale. Der Leichtgewichts-Doppelzweier Julian Schöberl und Bernhard Sieber verbuchte so wie Rainer Kepplinger im Einer eine gute Zeit, beide verpassten allerdings das Semifinale mit etwas Pech und gehen im C-Finale an den Start. ORF Sport+ überträgt am Samstag ab 10:50 Uhr live aus Linz-Ottensheim.

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